Ach, die Insel kann man ja sehen, soweit ist das ja gar nicht .....
Ein Satz, den ich schon öfter gehört habe, aber so einfach ist es nicht, der gerade Weg
von A nach B ist hier meist genau der Falsche!
Während der Wattwanderung müssen tiefe Priele müssen durchquert werden, nur an welcher Stelle ist das möglich?
Keiner kann lange durch knietiefen Schlick laufen, alles kein Problem, der Wattführer kennt sich aus und vermeidet solche Gebiete.
Bei aufkommendem Seenebel und das ist immer möglich, kann man fast die Hand vor den Augen nicht mehr sehen, aber trotzdem muss die Wattwanderung weitergehen, denn die Flut wartet nicht.
Diese wenigen Beispiele, verdeutlichen schon, wie genau ein Wattführer sich auskennen muss und welch hohe Verantwortung er für seine Gäste übernimmt.
Unter anderem ist eine gute Ausrüstung für die Sicherheit aller von großer Bedeutung. Aus gutem Grund hat der Gesetzgeber genau vorgeschrieben, welche Ausrüstung ein Wattführer mitnehmen muß.
Dieses, und was ich zusätzlich noch für Ihre Sicherheit mitführe, möchte ich Ihnen hier kurz vorstellen.
GPS
Bestimmt das modernste Navigationsmittel zur Positionsbestimmung!
Besonders im Notfall ist es eine große Hilfe, um die Rettungskräfte die genaue eigene Position mitteilen zu können. Wichtige Wegpunkte, die ich gespeichert habe, ermöglichen mir selbst im
dicksten Nebel sicheres navigieren. Auf dem Foto mein Garmin GPS 60, ein sehr robustes Gerät.
Kompass *
Das wohl älteste technische Navigationsmittel der Welt, funktioniert immer, auch ohne Batterien! Ich habe immer zwei Stück dabei. Auf dem Foto der Kompass von Plastimo, wasserdicht, präzise und
sehr robust!
30 Meter langes Seil *
Zum Beispiel bei Nebel halten sich alle daran fest, wie eine Schlange gehen dann alle dem Wattführer hinterher, so kann keiner verloren gehen.
Mobiltelefon *
Nicht nur für den Notruf, ein sehr robustes (Outdoor Modell) von Sonim, wasserdicht, stoßfest und einfach zu bedienen, auch bei Regen! Kaum zu glauben, eine Akkuladung reicht für ca. drei
Monate!
Fernglas *
Zum Beobachten von Tieren, Leuchttürmen, aber auch um Gefahren in der Ferne besser erkennen zu können, zum Beispiel, wenn Unkundige alleine im Watt unterwegs sind und sich in Gefahr
begeben.
Notsignalmittel *
Für den absouluten Notfall. Diese sind weithin sichtbar, es werden Schiffe, entfernte Personen, usw. auf einen Notfall aufmerksam gemacht.
Verbandstasche *
Zum Versorgen von kleinen Verletzungen.
Rettungsdecke *
Schützt verunglückte Personen vor Unterkühlung, Nässe und Wind.
Trillerpfeife *
Damit kann ich in Gefahrensituationen Signal geben, aber auch um die Gruppe zusammenzuhalten, manchmal ein ganz praktisches Instrument.
Armbanduhr *
Ohne genaues Wissen um die Uhrzeit, sowie der Gezeiten ist es im Watt lebensgefährlich! Eine wasserdichte Uhr ist unverzichtbar!
Auch ein Taschenmesser und eine Schere habe ich immer dabei.
Informationsmaterial
Damit ich Ihnen Dinge verständlich erklären kann, habe ich noch Bilder, Broschüren, usw. dabei, seien Sie gespannt.
* = gesetzlich vorgeschrieben
Die Sicherheit beim Wattwandern ist immer oberstes Gebot!